Szene – Das Aus für die „Superstars“

Die Teilnehmer, die an Castingshows wie „DSDS“, „Popstars“ oder der bald anlaufenden Show „X-Factor“ teilnehmen, erhoffen sich von solchen Shows ihren großen Durchbruch im Showbusiness. Für die meisten ist schon im Casting Schluss: wegen mangelnden Selbstbewusstseins, fehlenden Starappeals und nicht vorhandener Stimme. Die Kandidaten, die durch Leistung punkten, kommen ihrem Ziel zwar ein bisschen näher. Was passiert aber, wenn sie die jeweilige Staffel gewinnen? Ist der Ruhm von langer Dauer? Gibt es eine musikalische Zukunft nach einer Castingshow für den Gewinner?

Wir haben Leute gefragt, was sie von Castingshows halten und folgendes herausgefunden: Viele Leute sind gegen Castingshows und begründeten das so: Der meist genannte Grund war, dass viele Teilnehmer der Shows wegen der im Fernsehen vorgespielten schönen, heilen Welt das Showbuisness unterschätzen. Ein anderer Grund war, dass die Teilnehmer persönliche Daten von sich preisgeben müssen und eine bestimmte Rolle erfüllen müssen, damit die Kandidaten für die Fernsehzuschauer interessanter wirken. Außerdem haben sie kritisiert, dass Nobodys innerhalb sehr kurzer Zeit zu Medienstars werden und andere Menschen dafür viele Jahre eisern kämpfen müssen. Schlecht finden sie auch, dass die Stars und angehenden Stars schnell übermütig werden.

Aber es gab auch positive Argumente für solche Shows, wie das zu verdienende Geld, welches die Stars bekommen können.

Unser Fazit: Die Produzenten der Castingshows wollen gar keine Talente fördern, sondern nur hohe Einschaltquoten erreichen und Profit mit Fanartikeln machen. Im Enddefekt ist es ihnen ziemlich egal, wie es mit dem Leben der Gewinner weitergeht und wie sie ihrer Leidenschaft zur Musik nachgehen.

Manche haben aber auch Glück und ihr Erfolg ist von langer Dauer, wie etwa der Gewinner der vierten DSDS-Staffel, Mark Medlock.

Lennart Kowitz, Sarah Hoefer, Julia Ingenerf und Paula Meußen, Goch, Gesamtschule Mittelkreis