Nach Aussage vieler Jugendlichen ist die Schule für sie eine immer größer werdene Belastung. Besonders die Zielgruppe der Gymnasiasten wird immer häufiger mit dem Problem konfrontiert, denn viele Schüler haben immer mehr das Gefühl, den Forderungen der Lehrer nicht standhalten zu können.
Laut Aussage einer Schülerin (14) würden die Hausaufgaben ihren ganzen Nachmittag in Anspruch nehmen und somit habe sie keine Zeit mehr für ihre Hobbies und Freunde. Realschüler würden diese Probleme jedoch nicht nachvollziehen können, da sie für ihre Hausaufgaben nicht allzu lange bräuchten.
Auch die vielen Klasssenarbeiten und Klausuren in den zahlreichen Fächern, für die man zusätzlich lernen müsse, seien manchmal eine richtige Herausforderung.
Die Gymnasiasten seien gezwungen, ihre Hobbies in den Hintergrund zu stellen, wenn sie die Schule erfolgreich meistern wollen.
Nicht nur die Eltern und Lehrer, sondern auch die Schüler selbst setzen sich tagtäglich unter Druck, da sie immer mehr das Ziel nach einer guten Zukunft anstreben. Insbesondere die Privatschulen streben stärker nach Eliteleistungen, wie auch in Leverkusen z.B. die Marienschule Opladen. Die Lehrpläne sind überfüllt mit Lehrstoff, der vielen Schülern als unwichtig erscheint.
Kann da Schule noch Spaß machen? Diese Frag ist nicht irrelevant, wenn man die Stundenpläne der Schüler genauer betrachtet. Statt kreativem und abwechslungsreichem Untericht stehen dort eher langweiligere und oft verhasste Fächer wie z.B. Mathe und Latein auf dem Plan. Schüler können keinen Gefallen am Untericht finden, wenn dort nur in veralteten und kaputten Büchern Aufgaben gelöst werden, die sogar manchen Lehrern zu bedenken geben.
Mann muss mehr auf die Schüler eingehen. um ihnen den Lehrstoff schmackhafter zu machen. Dann würden vielleicht auch weniger Jugendliche in Internet-Foren wie Schülerverzeichnis Bemerkungen wie „Mathe ist ein Arschloch und Physik sein kleiner Bruder“ machen. Das Schulministerium NRW sollte sich daher im klaren sein, was sie mit ihren Vorgaben erzielen.
Kim Lewandowski und Julia Härtner, Leverkusen, Marienschule