Gesundheit – Essen? Nein, danke!

Magersucht, die psychische Erkrankung, bei der Jugendliche ausgesprochen dünn werden. Sie wollen den perfekten Körper und ihnen ist nur zu helfen, indem man ihr

Selbstvertrauen stärkt.

Magersucht ist eine Esstörung und wird auch Anorexia Nervosa genannt. Dabei handelt es sich um eine psychische Erkrankung, bei der die Jugendlichen nichts essen und extrem abmagern.

Die Anzeichen dieser Esstörung sind aufällig. Die Nägel und Haare werden brüchig, die Haut wird trockener und der Blutdruck sinkt. Die Körpertemperatur sinkt ebenfalls, und

außerdem bleibt bei Mädchen die Menstruation aus. Psychische Symptome sind depressive Verstimmungen und Reizbarkeit. Häufig endet die Erkrankung tödlich.

Der Traum der Jugendlichen ist der perfekte Körper. Normal ist nicht genug. Sie haben Angst davor, dick zu sein und magern ab. Die Jugendlichen treiben oft exzessiv Sport und das auch dann, wenn sie erschöpft, krank oder verletzt sind. Dabei kontrollieren sie penibel ihr Gewicht, etwa durch mehrfaches tägliches Wiegen, Markierungen an Gürteln oder Maßbändern.

An dieser Essstörung leiden meist Mädchen im Teenageralter von 14 bis 16 Jahren. Sie haben oft sehr wenig Selbstbewusstsein und denken, dass sie dünn hübscher sind. Die Gesellschaft hat auch großen Einfluss, da Mode und Werbung immer mit dünnen Models

gezeigt wird.

Man kann Magersüchtigen helfen, indem man ihr Selbstvertrauen stärkt und ihnen Zeit zum Reden schenkt. Für manche ist es hilfreich, sich einem Therapeuten anzuvertrauen. Im Folgenden ein paar Tipps für Angehörige im Umgang mit Magersüchtigen:

Vermeiden Sie es, über Essen oder Gewicht zu reden; darum geht es eigentlich nicht.

Versichern Sie dem Betreffenden, dass er/sie nicht alleine ist, und dass Sie ihn/sie gerne haben und ihm/ihr, wo immer Sie können, helfen wollen.

Ermutigen Sie den Betreffenden, Hilfe anzunehmen.

Zwingen Sie den Betreffenden niemals, etwas zu essen.

Seien Sie geduldig, aus dieser Magersucht ist es nicht einfach herauszukommen.

Mahlzeiten sollten in angenehmer Atmosphäre ablaufen, und die Betroffenen sollten nicht konzentriert beim Essen beobachtet werden.

Hören Sie dem Betreffenden zu, geben Sie keine übereilten Meinungen oder Ratschläge ab.

Florentine Warnholtz, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf