Ob im Fernsehen, Radio, Internet oder in der Zeitung -Werbung begegnet uns immer und überall. Doch wie weit beeinflusst sie uns wirklich? Und vor allem wie?
Werbung soll und kann uns in unserem Kaufverhalten beeinflussen. Wenn wir Werbung sehen, und das geschieht fast immer und überall, animiert sie uns meistens durch das Hervorrufen von Emotionen oder durch das Versprechen von Problemlösungen zum Kauf. So kauft man also eher Schokolade, wenn man sie schön angerichtet in der Werbung gesehen hat, als wenn man sie einfach im Supermarkt im Regal stehen sieht. Die Werbung steigert bei dem genannten Beispiel unser Lustgefühl, Schokolade essen zu wollen.
Auch eine Pickelcreme, die man in der Werbung gesehen hat, macht Hoffnung auf reinere Haut und wird von uns gekauft, weil wir den Erfolg in der Werbung gesehen haben.
Wenn man im Auto Radio hört, Zuhause Fernsehen guckt, im Internet surft, in der Zeitung liest oder auf dem Weg zum Bäcker Werbetafeln sieht, wird meistens für Markenprodukte geworben. Wir achten beim Kauf auch sehr auf Markenprodukte wie etwa „Nutella“, da wir das in der Werbung mit Fußballer Manuel Neuer gesehen haben.
So ist es für 46 Prozent der Sechs- bis Zwölfjährigen wichtig, dass ihr Brotaufstrich „Nutella“ ist. Diese Statistik zeigt, dass Kinder schon im frühen Alter ein Markenbewusstsein entwickeln.
So wirkt sich die Werbung auf das spätere Leben aus, indem sie uns zeigt, dass Markenprodukte besonders gut sind. Anders als No-Name-Produkte, die meistens jedoch wesentlich günstiger sind und genauso gut schmecken oder aussehen. Letztlich greifen wir eher zu den Produkten, meist Markenprodukte, die wir aus unserer Kindheit kennen.
Werbung gibt es schon seit der Antike. Früher meißelten die Händler eine Liste ihrer Produkte auf Steintafeln, doch die Werbung, die wir heute kennen, gibt es erst seit dem 17. Jahrhundert. Denn 1650 kamen die ersten Tageszeitungen der Welt heraus. In ihnen konnten Händler ihre Ware präsentieren. Nach dieser Art von Werbung kam 1870 die Tonwerbung, gefolgt von Zielgruppenwerbung, Werbekampagnen, Etablierung von Scheinwelten und schließlich auch Fernsehwerbung so wie wir sie heute kennen.
Leonie Vieten, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße