Mobbing – Ärger auf dem Schulhof

In der Stadt Wegberg gibt es drei weiterführende Schulen, auf deren Schulhöfen es zu Streitigkeiten kommen kann. Meist werden einzelne Schüler systematisch „gemobbt“. Das bedeutet, sie werden regelmäßig aus Gruppen ausgeschlossen, beleidigt und im schlimmsten Fall körperlich angegriffen.

Es gibt zwar Lehrer, die in den Pausen die Aufsicht haben, jedoch stiftet das Petzen die Mitschüler dazu an, noch härter gegen jemand anderen vorzugehen. Dies kann dazu führen, dass Schüler die Lust am Lernen verlieren und ihre Leistungen sehr schlecht bis miserabel werden.

„Ich wurde so geärgert, dass ich die Schule einfach fallen gelassen habe und bis zum Jahresende nichts mehr mache,“ sagt ein Schüler, der anonym bleiben will. Daraufhin wechselte er die Schule.

Laut einer Studie des Zentrums für empirische pädagogische Forschung werden Mädchen öfter gemobbt als Jungen. Wenn man aber in einer Klasse fragt, wer denn schon mal gemobbt wurde, kommt zu einem gegenteiligen Ergebnis. Die Schulleitung geht mit einigen Strafmaßnahmen gegen die stärkeren Schüler vor. So wird zum Beispiel ein Mobber mit Tadeln bestraft, und es werden die Eltern in Kenntnis gesetzt. Doch es gibt auch die Möglichkeit, im Gespräch den Streit zu lösen. Bei der von der Schülervertretung organisierten Streitschlichtung kann man sich Unterstützung von speziell ausgebildeten Schülern holen. Die Parteien werden zusammengeführt, und man sucht gemeinsam nach einer Lösung. Dies kann sich auch über mehrere Schulstunden ziehen. Am Ende dieser „Verhandlungen“ wird ein Vertrag erstellt, den beide Parteien unterzeichnen müssen.

Es ist eine Möglichkeit, diese Mobbing-Probleme zu lösen, jedoch kommt es trotzdem immer wieder zu Vorfällen, die nicht so leicht zu lösen sind. Dies ist allerdings sehr selten.

Alexander Buchkremer, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium