Von Alexander Willem Heemskerk, Humboldt-Gymnasium, Düsseldorf
Die WM. Es ist Sommer, alle fiebern mit, überall hängen Fähnchen und man guckt mit Freund*innen und Familie die Fußballspiele.
Die deutsche Nationalmannschaft und viele andere Teams bereiten sich schon vor. Dieses Jahr ist es mal eher etwas Außergewöhnliches, denn die WM beginnt erst im Winter, im November. Trotzdem wird in der Sonne gekickt, denn Katar ist ein reiner Wüstenstaat.
Viele Leute sind nicht damit zufrieden, dass die WM im Winter stattfindet, aber das ist bei weitem nicht das Schlimmste. Menschenrechtsaktivist*innen und weitere Organisationen setzen sich gegen die schlechten Arbeitsbedingungen ein. Dem 24-jährigen Gastarbeiter Amit Ali Magar aus Nepal wurden damals 220 Pfund im Monat und angemessene Arbeitsbedingungen versprochen. Was er bekam waren jedoch enttäuschende und vor allem beklagenswerte Umstände. So ging es nicht nur Amit, sondern auch zehntausende andere Arbeiter wurden so belogen. Die Arbeiter schuften bei teilweise bis zu 50 Grad, erkranken oft und sterben teilweise sogar. Mehr als 6500 Gastarbeiter sind seit 2010, als die WM-2022 an Katar vergeben wurde, verstorben. Viele Arbeiter wurden mit schweren Nierenerkrankungen und anderen schwachen gesundheitlichen Situationen zurückgeschickt.
Nicht nur der extreme Bau der acht Stadien, in denen die WM ausgeführt wird, und die Menschenrechtsverletzung der vielen Gastarbeiter, sondern auch die Umweltverschmutzung sorgen für Aufregung. Sehr viele Umweltaktivist*innen versuchen klar zu machen, was es für eine Zerstörung mit sich bringt, zum Beispiel um das Stadion zu kühlen oder um alle Zuschauer*innen, Arbeiter und Materialien dorthin zu verfrachten.