Weshalb Schlaf für den Menschen – und vor allem für Jugendliche – so existenziell ist.
Von Teresa Buonarroti, Klasse 8d, Städtisches Meerbusch-Gymnasium
Eine häufig unterschätzte Problematik stellen Schlafstörungen dar. Einer Studie der nationalen autonomen Universität von Mexiko nach leidet rund ein Drittel der Bevölkerung unter Ein- oder Durchschlaf-Problemen. Zudem werde die Komplexität des Schlafs weitgehend von der Gesellschaft unterschätzt, so Professor Andrew J. Fulligni der University of California in einem Interview gegenüber der NWZ (Nordwest Zeitung). Dies kann unterschiedliche Ursachen haben und ebenso schwerwiegende wie verhängnisvolle Folgen mit sich ziehen.
Es wurde bereits vermehrt darüber diskutiert, welche Rolle die Schule bei der sogenannten Insomnie, besser bekannt auch als Schlafstörung, einnimmt. Ein häufig vertretener Standpunkt ist der, dass die Schule zu früh beginnt; so schildert es etwa der Artikel „Ab ins Bett“ im „Spiegel Panorama“. Doch wie Joachim Ficker, der das Schlafzentrum in Nürnberg leitet, erklärt, sei es nicht die Uhrzeit, die die entscheidende Rolle spiele, sondern vielmehr die innere Uhr. Es käme darauf an, wie viel natürliches Licht auf die Netzhaut trifft.
Kinder im Grundschulalter benötigen verschiedenen Quellen zufolge rund 9-11 Stunden Schlaf. Teenager dagegen benötigen 8-10 Stunden Schlaf. Allerdings verschiebt sich die Einschlaf- und Aufstehzeit der Jugendlichen ein wenig nach hinten, das bedeutet sowohl ein späteres Einschlafen als auch ein späteres Aufstehen.
Doch weshalb ist es eigentlich so wichtig, ausreichend zu schlafen? Wie reagiert der Körper auf Schlafmangel? Und was passiert in unserem Körper, während wir uns in diesem ohnmachtsähnlichen Zustand befinden? Lange Zeit dachten die Menschen, dass das Gehirn während des Schlafs alle Funktionen einstellt und einfach nichts tut, doch jetzt wissen wir, dass unser Gehirn phasenweise sogar noch mehr arbeitet als am Tag.
Das Erlebte des Vortages oder Probleme, die einen beschäftigen, verarbeitet und ordnet das Gehirn in der Nacht. Schließlich heißt es nicht ohne Grund, dass man vor einer neu gestellten Herausforderung erst einmal eine Nacht darüber schlafen soll. Zudem regeneriert sich der Körper im Schlaf, das machen sich zum Beispiel auch Ärzte zunutze, indem sie sehr kranke Menschen in ein künstliches Koma setzen, damit die Regeneration zeitnah erfolgt. Ebenso wie das Gehirn Wissen im Schlaf abspeichert und sortiert, aktiviert sich im Schlaf, nach verschiedenen Studien der UCLA (University of California), die Gehirnregion, die für das Gedächtnis zuständig ist. Unser Gehirn kann aber noch mehr; es baut Giftstoffe ab, die sich während der Wachzeit im Körper angesammelt haben und schüttet Wachstumshormone aus, die das Zellensystem erneuern. Sobald unser Körper zu wenig Schlaf bekommt, ist eine anhaltende Müdigkeit und Konzentrationsverlust die Folge. Sofern Schlafmangel zur Regelmäßigkeit wird, ist ein erhöhtes Risiko eines Herzinfarkts, Fettleibigkeit und Diabetes, Depressionen und eine verkürzte Lebenserwartung die Folge. Schlafentzug wird unter anderem sogar als Foltermethode angewendet.
Zusammenfassend kann man sagen, dass viel Schlaf sehr wichtig für den Menschen ist. Das fördert die Lebensfreude und stimmt optimistisch