Während des letzten Jahrhunderts stieg die mittlere globale Temperatur um 0,6°C an. Dieser Wert erscheint gering, ist jedoch die größte Temperaturschwankung der letzten 1000 Jahre und bleibt nicht ohne Folgen. Die Erwärmung geschieht nicht gleichmäßig, in Teilen der Erdoberfläche erhöht sich die Temperatur stärker, anderswo sind sogar Abkühlungen festzustellen.
Die Ursachen dafür können in den unterschiedlichsten Ereignissen liegen. Änderungen der Erdbahnparameter, variierende Sonnenaktivität, Vulkanausbrüche, durch deren Asche in der Atmosphäre Abkühlung bewirkt werden kann, und andere Gründe werden nicht ausgeschlossen. Der Temperaturanstieg von 0,4°C in den Jahren 1966-1998 sagt aber mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit aus, dass nicht nur natürliche Vorgänge Schuld tragen. Der Großteil der plötzlichen Erwärmung dürfte auf die verstärkten Treibhausemissionen zurückzuführen sein. Durch die vermehrte industrielle Tätigkeit beeinflusst der Mensch die Atmosphäre, da die Konzentration von Treibhausgasen erhöht wird.
Im heutigen Industriezeitalter werden allerdings die natürlichen Treibhausgase, wie Kohlendioxid, Methan oder Stickstoffoxid, drastisch erhöht. Die Atmosphäre kann eine bestimmte Menge an Gasen aufnehmen, ohne dass gravierende Auswirkungen zu spüren sind. Dieser Speicher ist aber schon durch das natürliche Kohlendioxid stark gefüllt.
Heutzutage werden pro Sekunde ca. 860.000 Kilogramm CO2 produziert. Diese erschreckende Zahl entsteht vor allem durch die Verbrennung fossiler Energierohstoffe, wie Kohle, Erdöl und Erdgas, und Veränderungen in der Landnutzung. Die menschliche Verstärkung des Treibhauseffektes hat vielerlei, vor allem negative Auswirkungen. Folgen sind z.B. Veränderungen der Wolkenbildung, Änderungen der Niederschlagsmengen und der Windverhältnisse.
Da der Mensch an einem Großteil der Ursachen für die Klimaveränderung selbst schuld ist, liegt es nun an ihm, diesen Vorgang wieder umzukehren. Leider gibt es in unserer Zeit zu viele Menschen, denen die Zukunft unserer folgenden Generationen nicht genug am Herzen liegt, um wirklich etwas gegen dieses Problem zu unternehmen.
Julien Jäbges, Christoph Ullmann, Benedikt Schilling, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium