Bald könnte der Artikel 13 umgesetzt werden, der Ende 2018 für viel Aufregung sorgte. Doch worum geht es?
Von Maximilian Frensch und Ben Bichbeimer, 8e, Gymnasium Korschenbroich
Am 12. September 2018 stimmten die Abgeordneten der Europäischen Union über den umstrittenen Artikel 13 ab, mit dem das Urheberrecht reformiert werden soll. Die Mehrheit des EU-Parlaments hat für Artikel 13 abgestimmt. Gegner und Kritiker reden von einem Rückschlag für das freie Internet. Wenn Artikel 13 durchgesetzt wird, dann wird bei Urheberrechtsverletzung nicht nur der Nutzer bestraft, sondern auch die Plattform. Die Vorschläge sollen noch vor der nächsten EU-Wahl 2019 umgesetzt werden. Prominente Personen der Tech-Szene haben sich zu dem Thema geäußert. Knapp 2 Millionen Nutzer der verschiedenen Internetplattformen haben bereits eine Petition gegen Artikel 13 unterschrieben. Allerdings richtet der Artikel sich nicht gegen Internetnutzer oder Wikipedia, sondern gegen große Internet-Unternehmen wie Facebook, Twitter und Youtube, die mit den Inhalten von ihren Nutzern viel Geld verdienen. Ein Sprecher der EU-Kommission erklärte laut der Deutschen Presseagentur, dass der Vorwurf, die EU sei gegen das Internet, ein „Unsinn“ sei.